In Warschau fand die Jugendbegegnung statt, die Jugendliche des PuG-Kurses des WEG, Jugendliche aus Mannheim, Polen und der Ukraine zusammenbrachte. Diese Veranstaltung, die unter dem Motto „Gemeinsam erinnern – Gemeinsam gestalten“ stand, hatte das Ziel, die Erinnerungsarbeit an die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und dessen Auswirkungen auf die heutigen Gesellschaften zu fördern.
Ein Ort der Geschichte: Warschau
Warschau, eine Stadt, die wie keine andere für den Wiederaufbau und die Resilienz steht, war der perfekte Ort für diese Begegnung. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, historische Stätten zu besuchen, darunter das Gebiet des ehemaligen Warschauer Ghettos und das POLIN Museum. Diese Orte sind nicht nur Zeugnisse der Vergangenheit, sondern auch Plattformen für den Dialog über Identität, Erinnerung und die Lehren, die aus der Geschichte gezogen werden können.
Völkerverständigung und Austausch
Die Begegnung ermöglichte es den TeilnehmerInnen, ihre Perspektiven und Erfahrungen auszutauschen. In Workshops und Diskussionsrunden wurden Themen wie Vorurteile, Nationalismus und die Bedeutung von Frieden und Toleranz behandelt. Die Jugendlichen machen in ihren Ländergruppen Biografiearbeit. Im Rahmen der Jugendbegegnung stellten sie sich die bisherigen Ergebnisse vor. Dabei wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte nicht nur eine Frage der Vergangenheit ist, sondern auch einen direkten Einfluss auf die Gegenwart und Zukunft hat.
Erinnerungsarbeit als Brücke
Ein zentraler Aspekt der Veranstaltung war die Frage, wie Erinnerungsarbeit als Brücke zwischen den Kulturen dienen kann. Die Jugendlichen erkannten, dass das Verständnis der eigenen Geschichte und die Auseinandersetzung mit den Geschichten anderer Nationen zu einem besseren Miteinander führen können. Durch kreative Ausdrucksformen wie Kunst und digitale Medien wurden die Ergebnisse der Workshops präsentiert. Diese Projekte zeigten nicht nur die Vielfalt der Kulturen, sondern auch die gemeinsamen Werte, die die Jugendlichen verbinden.
Fazit: Ein Schritt in die Zukunft
Die Jugendlichen aus Deutschland, Polen und der Ukraine haben nicht nur ihre eigenen Geschichten geteilt, sondern auch ein starkes Zeichen für Völkerverständigung und Frieden gesetzt.
In einer Zeit, in der die Welt vor großen Herausforderungen steht, ist der Dialog zwischen den Generationen und Nationen wichtiger denn je. Diese Begegnung hat gezeigt, dass die Jugend bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an einer friedlicheren Zukunft zu arbeiten.
S. Butsch